Der Zweite Weltkrieg

Kompanie Deutscher Soldaten vor dem Haus Schlaug

Mit dem Einmarsch in Polen beginnt am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. In den Folgejahren werden 68 wehrfähige Männer aus Limbach eingezogen.

Kurz vor Ende des Krieges kommen Tod, Leid und Zerstörung auch in dem bis dahin unversehrt gebliebenen WesterwaldDORF Limbach an.

Acht Bomben fallen auf Limbach
Else Schlaug mit ihrem Sohn

Am 12 März 1945 befand sich die deutsche Wehrmacht bereits auf dem Rückzug. In Limbach war zu dieser Zeit eine Militäreinheit einquartiert. Gegen Mittag wurden aus nordöstlicher Richtung kommend einige Flugzeuge beobachtet, die 8 schwere 2,5 Zentner Bomben auf Limbach  abwarfen. Kaum zu glauben, aber keine der Bomben explodierte, es waren sogenannte Blindgänger, die später geborgen und gesprengt wurden.

Die abgeworfenen Bomben trafen 3 Häuser und forderten zwei Menschenleben. Eine junge Frau aus Berlin, die bei Verwandten in Limbach Zuflucht und Schutz gesucht hatte, wurde im Keller des Hauses Mühlenaustraße 10 von einer Bombe erschlagen. Ebenso ihr Sohn, den sie auf dem Arm trug. Im Jahr 2013 erzählte der SWR diese traurige Geschichte in der Serie HIERZULAND. Die zweite Bombe fiel in das Wohnhaus "Bornstube 1" und die dritte Bombe in das Haus "Bornstube 3". Die übrigen Bomben vielen vor die "Hardt", in den "Schlag", in die "Mühlenau", an den "Backesweg" unterhalb der Gaststätte "Leyendecker", und in den "Neuengarten"

 

Die letzten Kriegstage
Soldatengrab am Ortsrand von Limbach

Von Januar bis März 1945 war in der Schule von Limbach ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Hier starben 3 Soldaten die auf dem Rückzug verletzt wurden. Sie wurden am Waldrand im Distrikt "Wintershecke" vorerst beerdigt und später auf den Soldatenfriedhof in Montabaur umgebettet. Ein Grabstein mit dem Namen "Gefr. Illy" ist bis heute als Denkmal erhalten.

Am 27. März 1945 rückten dann die Amerikaner in Limbach ein. Im Hause "Kullessen" verblieb eine Brückenwache von 4 Mann. Nach und nach kehrten Limbacher Kriegsteilnehmer aus der Gefangenschaft heim. 17 Limbacher Männer jedoch sind im Zweiten Weltkrieg gefallen und sahen ihr HeimatDORF nie wieder.

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