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Bei dem aufgrund von Terminüberschneidungen allein von den Dorfmusikanten mitgestalteten Mahnen und Gedenken am Volkstrauertag stand in diesem Jahr das Denkmal selbst im Fokus. Grund dafür war, dass gerade erst die vom Gemeinderat im Mai beschlossene Sanierung der Anlage abgeschlossen wurde. Der Sanierung vorausgegangen war im November 2019 bereits eine Grundsatzentscheidung des Rates, das Denkmal zu erhalten statt es abzureißen und durch eine Gedenktafel auf dem Friedhof zu ersetzen.

Vor diesem Hintergrund zog sich nach dem von Marius (Buttenhof) vorgetragenen Totengedenken ein Aspekt durch die gesamte Ansprache: Die Wichtigkeit, mit dem Mahnen und Gedenken am Volkstrauertag und auch mit dem Denkmal selbst sicht- und wahrnehmbar im Zentrum des DORFes zu bleiben. Und nicht nur das. Auch und gerade in Zeiten abnehmender Besucherzahlen erging ein Appell an alle Anwesenden, mitzuhelfen, das Denkmal und das, für was es steht, wieder stärker in den Köpfen der Limbacherinnen und Limbacher zu verwurzeln. Beispielsweise durch Unterstützung der Idee, das Tor, das bis zur Sanierung Besucher vom Betreten des Denkmal abhalten sollte, in eine Stele umzuwandeln und an dieser vertiefende Informationen zu den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft aus Limbach und der ganzen Welt anzubringen.

Auch das nach den Kranzniederlegungen vorgetragene Gedicht „Abschied vom Leben“ von Theodor Körner war mit Blick auf die gerade abgeschlossene Sanierung bewusst ausgewählt worden. Denn es wurde auch 1954 bei der Einweihung des Denkmals vorgetragen. Mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne schloss die Gedenkfeier ab.

Abschließend herzlichen Dank an unsere DORFmusikanten, alle Besucher sowie an Karl-Heinz (Hüben), der die Anlage in seiner Funktion als „Denkmalpate“ am Samstag noch komplett gereinigt hatte. Im nächsten Jahr gestalten der MGV und Matthias (Budde) die Feier dann gerne auch wieder mit.

Das Programm, die Ansprachen und vorgetragenen Gedichte der Gedenkfeiern der Jahre 2019, 2021 und 2022 stellen wir Dir an dieser Stelle noch einmal - zum Nachlesen - zur Verfügung. Aufgrund der Einschränkungen während der Corona-Pandemie fand in 2020 keine öffentliche Gedenkfeier statt.

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