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Können wir in Limbach demnächst Lachshäppchen von Wildlachs aus unserer Nister genießen? Was auf den ersten Blick höchst unwahrscheinlich erscheint, könnte in einigen Jahren tatsächlich wahr werden.

Denn in diesem Sommer wurden mit Unterstützung der SGD Nord (Obere Fischereibehörde) von der Arge Nister - mit dem für unsere heimischen Gewässer vorbildlich engagierten Manfred Fetthauer aus Stein-Wingert an der Spitze - und dem Rheinischen Fischereiverband rund 2.000 kleine, in Stein-Wingert gezüchtete Lachse mitten in Lömbisch in die Freiheit entlassen. Bevor diese aber als Lachshäppchen auf unseren Tellern landen können, geht es im nächsten Jahr zunächst auf große Reise. Diese in dem sehenswerten Dokumentarfilm „Der atlantische Lachs im Westerwald“ nachgezeichnete Reise führt über vier Jahre von der Nister über Sieg, Rhein, Nordsee und Atlantik bis vor Grönland und zum Laichen dann wieder dorthin zurück, wo die „Kinderstube“ war.

(Auch) von den „Lömbijer Lachsen“ wird laut Manfred allerdings nur ein kleine Zahl das erste Lebensjahr überleben und dann gen Grönland aufbrechen. Und noch viel, viel weniger werden aufgrund diverser Gefahren unterwegs (u.a. Wasserkraft, Kormoran)  nach insgesamt fünf Jahren als ausgewachsene Lachse zum Laichen wieder zurück in die Kleine Nister kommen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Drück also beide Daumen, dass ein Teil „unserer Lachse“ den Gefahren der Reise trotz und uns dann Mitte der zwanziger Jahre erfreuen wird….und zwar nicht nur als Lachshäppchen!

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