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Erst der Schnee, dann das Wasser. Es war schon ein kleines Spektakel mitten in Lömbisch, als die Kleine Nister sich am 29. Januar aufmachte, ihr Bett zu verlassen. Man sah einige Lömbijer - z.B. Michael Hütter, danke, Micha! - mit Kamera in respektvollem Abstand entlang der Fluten spazieren, die immer wieder ganze Baumstämme mit sich führten.

Und auch die Enten von Wellems Dieter tummelten sich lieber vergnügt in der ungewohnten Seenlandschaft der Mühlenau, statt sich wie sonst üblich den Tag auf der Kleinen Nister zu vertreiben. Und das war eine tierisch gute Idee. Denn das jüngste, um die Vokabel der Fachleute zu verwenden, „Hochwasserereignis“ zählte zu den Top 10 der letzten 65 Jahre. Zumindest, wenn man als Referenz die am Pegel Heimborn seit 1955 an der Großen Nister gemessenen Höchststände nimmt.

Der mit großem Abstand höchste dort seither erfasste Wert waren 299 cm, gemessen am 3. März 1956. Die Plätze 2 bis 8, gemessen zwischen 1969 und 2011 variieren zwischen 227 und 240 cm. Das aktuelle Hochwasser belegt mit einem Höchststand von 225 cm Platz 9. Platz 10 teilen sich mit 214 cm zwei Hochwasserereignisse aus 1981 und 1986. Viertelstündlich aktualisiert erhält man die Pegelstände in Heimborn übrigens im Internet.

Hochwassermeldedienst RLP Pegel Heimborn

Hast Du das diesjährige Hochwasser verpasst?  Kein Problem! Bilder vom diesjährigen Hochwasser an der Kleinen Nister und ein kurzes Video (vielen Dank an Micha) findest Du hier:

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