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Vespa Velutica stammt ursprünglich aus Südostasien. Im Jahre 2004 wurde sie erstmals in Südfrankreich gesehen. 2014 wurde das erste Nest in Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Im Aussehen unterscheidet sich Vespa velutina von unserer heimischen Hornisse Vespa crabro durch ihren dunkel gefärbten Körper und die gelben Beine. Die Arbeiterinnen werden etwa 2,5 cm lang und nur sie besitzen einen Stachel. Ein Stich ist nicht gefährlicher als der von Honigbienen und Wespen.

Hornissen sind Menschen gegenüber friedfertig und tolerant, reagieren jedoch bei Annäherung an ihr Nest sehr empfindlich. Ihre bis zu 80 cm großen elliptischen Nester bauen sie in hohen Baumwipfeln, die erst in der laubfreien Zeit zu sehen sind. Während die erwachsene Vespa velutina sich von Nektar oder Fallobst ernährt, zieht sie ihren Nachwuchs mit erbeuteten Insekten, u.a. Honigbienen auf. Deren Anteil kann im Sommer bis zu 70 % ansteigen. Für schwache Völker kann dies das Aus bedeuten. Die Auswirkungen auf die heimische Insektenwelt und unsere Honigbienen sind weitgehend unerforscht. Deshalb sollten Nestfunde vorsorglich beim Ortsbürgermeister (0151 220 74 323) gemeldet werden. Wer mehr erfahren möchte, findet in dem folgenden Video einen interessanten Beitrag zum Thema.

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